Es kann nicht immer nur um den Ernst des Berufslebens gehen. Auch Coaches müssen sich mal amüsieren, und ich tue dies – Überraschung! – gerne bei Fußballspielen im Stadion.

Ich liebe Fußball schon fast mein ganzes Leben lang. Seit knapp zwei Jahren bin ich Mitglied bei Rapid Wien und gehe regelmäßig ins West- äh Allianzstadion zum Zuschauen. Ich begebe mich dort gerne auf die Hochschaubahn menschlicher Emotionen. Und ich beobachte nicht nur die sportlichen Ereignisse. Das Fußballgeschehen ist ein reicher Fundus für soziologische, psychologische und gesellschaftspolitische Betrachtungen, aus denen man – nicht nur für einen Führungsjob – viel lernen kann.

Die große Fangemeinde Rapids – im Schnitt kommen rd. 20.000 Zuschauer:innen ins Stadion – hält offenbar wenig von der vorherrschenden Ideologie des radikalen Individualismus, wie sie derzeit in unserer Gesellschaft en vogue ist. Im Stadion gibt es kein ICH, da zählt nur das WIR. Die Rapidler:innen wollen dazugehören, wollen Teil der Gemeinschaft, der Rapid-Familie sein. So wie ich. Und so wie wohl in Wirklichkeit viele andere.

Die Eindrücke der ersten beiden Saisonen, die ich intensiv miterlebt habe, sind in meinem Beitrag im Standard Online festgehalten:

https://www.derstandard.at/story/3000000172938/hommage-an-einen-fussballverein-protokoll-einer-spaeten-liebe

Die Langfassung der Geschichte von mir und Rapid gibt es dann zu Beginn der neuen Saison auf dieser Seite.